Eine “Hütte” für die Gruppenstunden
Die beengten Räumlichkeiten hinter der katholischen Kirche, in denen Anfang der 80er Jahre unsere Gruppenstunden stattfanden, waren der Ansporn für das wohl aufwendigste Projekt, das die Siersdorfer Pfadfinder jemals in Angriff benommen haben: die “Hütte“.
Im Frühjahr 1982 stellte die Gemeinde Aldenhoven das Gelände am Stadion zum Bau eines Pfadfinderheims zur Verfügung. Der Traum von einen eigenen Haus für die Jugendarbeit rückte in greifbare Nähe. Schon im April des selben Jahres wurde der Förderkreis Pfadfinderheim Siersdorf e.V. gegründet, bereits zwei Jahre später wurde das Richtfest gefeiert.
Geplant war, eine Holzhütte zu bauen, aber als 1986 die ersten Gruppenstunden stattfanden, war aus der “Hütte” ein richtiges Haus geworden. Beinahe sämtliche Arbeiten sind in Eigenarbeit von den Stammesmitgliedern und engagierten Eltern ausgeführt worden.
1997, elf Jahre später, wurde – ebenfalls in Eigenarbeit – eine Zentralheizung installiert, denn Feuchtigkeit und Kälte machten es im Winter nicht nur ungemütlich, sie hatten im Laufe der Jahre auch recht deutliche Spuren an unserer “Hütte” hinterlassen. Durch die langjährige Feuchtigkeit besonders stark beschädigt war die Küche, aber hier konnte Abhilfe geschaffen werden: Im Jahr 2000 kaufte der Stamm eine neue Einbauküche.
Ein weiterer langjähriger Traum ging 1996 in Erfüllung. Für unsere Fahrten kauften wir einen Kleinbus. In Personalunion mit dem Förderkreis der Hütte wurde der Pfadi-Mobil e.V. gegründet (Leider gibt es diesen Bus heutzutage nicht mehr).
Freundlich unterstützt wurden wir oft von der Gemeinde Aldenhoven, dem Kreis Düren, den Aldenhovener Parteien, den Siersdorfer Banken und von ortsansässigen Geschäften und Betrieben. Viele Eltern und Ehemalige packen jedes Jahr beim Wiesenfest mit an, damit das Haus und die Stammesarbeit weiterhin finanziert werden können. Angewiesen sind wir auch auf unsere mittlerweile über einhundert Förderkreismitglieder.